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Potsdam boomt - die Preise für Eigentumswohnungen auch

Stadt der zwei Gesichter


09. August 2013 / Andreas Tsilis

Potsdam wächst so schnell wie kaum eine andere deutsche Stadt. Allein 2011 stieg die Zahl der Bewohner um gut zwei Prozent auf 157.000. Bis zum Jahr 2020 soll Potsdam rund 170.000 Einwohner zählen. Die Stadtväter haben dazu ein ehrgeiziges Neubauprogramm aufgelegt. Bis 2020 sollen jedes Jahr 1000 neue Wohnungen entstehen.

Stadt der zwei Gesichter Leben an der Wassergrenze. In Potsdam werden zahlreiche Eigentumswohnungen am Wasser verwirklicht - wie so etwas aussehen kann, zeigt sich am Beispiel des Theaters. Foto: Peter von Bechen / pixelio.de

Ob Projektentwickler da mitspielen, bleibt abzuwarten, denn private Unternehmer bauen in Potsam lieber teure Eigentumswohnungen. Das Problem: Die hochpreisigen Objekte verkaufen sich keineswegs von selbst wie in Hamburg oder München. Grund: Potsdamer Wohnungskäufer sind eher Eigennutzer, die genau wissen was sie wollen und erst dann zum Notar schreiten, wenn die Wohnung so gut wie fertig ist. Sollten alle Projekte verwirklicht werden, erhält Potsdam ein Spitzenangebot an hochwertigen Eigentumswohnungen. Fraglich bleibt, ob das Hochpreissegment vom Markt angenommen wird. Dagegen spricht das Verhältnis zwischen Kaufpreisen und Mieten: Für die exklusiven Eigentumswohnung (bis zu 4000 Euro pro Quadratmeter) legt kaum ein Mieter mehr als 10 Euro pro Quadratmeter hin.

Eigentumswohnungen am Wasser

Bei einer Bruttorendite von drei Prozent springen viele Kapitalanleger dann doch lieber ab. Eine weitere Eigenheit Potsdams: Die Bahnlinie teilt die Stadt  in zwei Hälften, den alten Plattenbausiedlungen im Süden und den neuen Boomvierteln im Norden. Groß im kommen sind die Speicherstadt und das Gebiet um den Alten Markt. In der Speicherstadt, einem am Wasser gelegenen ehemaligen Gewerbeareal,werden knapp 260 Wohnungen errichtet, davon 144 Eigentumswohnungen. Gute Wohnlage garantiert! Für weitere Grundstücke sucht die Stadt Investoren. Potenzial sehen Immobilienprofis auch am Alten Markt. Rund um das im Bau befindliche Landtagsgebäude hat die Stadt mehrere Grundstücke verkauft, auf denen edle Eigentumswohnungen entstehen sollen. Potdams wirtschaftliche Situation kann sich sehen lassen. Mit rund acht Prozent fällt die Arbeitslosigkeit ein Drittel niedriger aus als im nahen Berlin.

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