Langfristig haben Selbstnutzer die Nase vorn
Vom Mieter zum Eigentümer
24. Juli 2013 / Andreas Tsilis
Einige Anbieter rechnen bestimmte Belastungen systematisch herunter. Da werden Nebenkosten vergessen, bei Neubauten viel zu hohe Eigenleistungen veranschlagt, Steuersparnisse zur rosig beschrieben und mit finanzmathematischen Tricks am Ende eine monatliche Ratenhöhe errechnet, die mit der späteren Realität nichts gemeinsam hat.
Die Frage der Investition in eine Eigentumswohnung sollte kein Glückspiel sein. Manch Anlageberater macht aber eines draus. Foto: lichtkunst 73 / pixelio.de
Das klingt eher nach Glückspiel als verantwortungsvoller, kaufmännischer Kalkulation. Ein Notverkauf oder sogar die Zwangsversteigerung sind nur allzu oft das Ergebnis – häufig mit katastrophalen Folgen für die wirtschaftliche Existenz des gutgläubigen Käufers. Eine sinnvolle Vergleichsrechnung „Eigentum statt Miete“ sollte über mindestens 20 Jahre gehen und sowohl die regelmäßige monatliche Belastung als auch die Entwicklung der jeweiligen Vermögen von Eigentümer und Mieter miteinander vergleichen.
Vermögensvergleich Eigentum statt Miete
Bei einem reinen Belastungsvergleich wird die Mietbelastung des Mieters mit der Finazierungsbelastung des Eigentümers verglichen Dabei zeigt sich, dass der Eigentümer in den ersten Jahren eine höhere Belastung zu tragen hat. Erst nach der Tilgung der Darlehen schneidet er besser ab als ein vergleichbarer Mieter. Eine Vergleichsrechnung zwischen Eigentümer und Mieter ist unvollständig, wenn der Vermögensvergleich fehlt. Der Eigentümer bildet Grundvermögen, das auf lange Sicht im Wert steigt. Bei einer moderat angesetzten Wertsteigerung von zwei Prozent auf den reinen Kaufpreis in Höhe von 160.000 Euro ergäbe sich nach Ablauf von 20 Jahren ein Immobilienwert von rund 238.000 Euro. Das Feldvermögen des Mieters steigt bei Anlage von 43.000 Euro Anfangskapital un d der im Laufe der Jahre gegenüber dem Eigentümer eingesparten Mehrbelastung auf rund 188.000 Euro, falls durchgängig mit einem Guthabenzins von fünf Prozent nach Steuern gerechnet wird. Der Vergleich wird deshalb erst komplett, wenn die Wertentwicklung der Immobilie sowie die entgangenen Guthabenzinsen mit berücksichtigt werden. Auf lange Sicht schlägt der Selbstnutzer den Mieter unter dem Aspekt des Vermögensaufbaus: Die Vorteile des Eigentümers (Mietersparnis, Wertsteigerung und staatliche Zuschüsse) übersteigen letzlich die Nachteile (Zinskosten, entgangener Guthabenzins). Sinken die durchschnittlichen Hypothekenzinsen dauerhaft und sind weniger als fünf Prozent Guthabenzins (z.B. bei Aktienfonds) erzielbar, schneidet der Eigentümer noch besser ab.
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