In Essen boomen Eigentumswohnungen
Ausverkauf einer Stadt - Eigentumswohnung in Essen
17. Juni 2013 / Andreas Tsilis
"Ausverkauft vor Baubeginn" steht auf dem Schild: In Essen kann nicht so viel gebaut werden, wie nachgefragt wird. Rund 13 Wohnungsbauvorhaben gibt es hier derzeit, mehr als in jeder anderen Stadt im Revier. Und das obwohl das Essener Stadtgebiet mit rund 210 Quadratkilometern kleiner ist als das von Dortmund und Duisburg.
Essens Wohnungsmarkt ist zweigeteilt; Foto Mika Abey pixelio.de
Selbst gebrauchte Immobilien gehen weg wie warme Semmel, allen voran in den bekannten Nobelquartieren im Süden der Stadt wie Bredeney, Kettwig, Schuir, Stadtwald, Heisingen und Werden und die Warteliste ist lang. Doch nicht nur bei Luxuswohnungen ist die Nachfrage riesig. Im Szenestadtteil Rüttenscheid werden 84 Eigentumswohnungen zu Preisen von 2700 bis 3500 Euro pro Quadratmeter gehandelt.Der erste Bauabschnitt ist bereits verkauft. Käufer: Zu 40 Prozent Kapitalanleger, doppelt so viele wie normal. Essens Wohnraum wird mehr und mehr zur Kapitalanlage. Doch das Preispotenzial der Stadt ist begrenzt.
Nachbar Düsseldorf doppelt so teuer
Mehr als 5000 Euro pro Quadratmeter und mehr als 11 Euro Miete pro Quadratmeter werden ausschließlich in den Wohlstandsvierteln im Süden erreicht. In der Nachbarstadt Düsseldorf dürfen Anbieter in exklusiven Lagen mit dem Doppelten rechnen. Grund ist die nach wie vor angeschlagene Wirtschaft der Stadt. Essen steht zwar im Vergleich zu anderen Städten der Region gar nicht schlecht da: Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen legte von 2008 bis 2010 um 13,3 Prozent zu, die mit Abstand höchste Steigerung unter den fünf größten Städten in Nordrhein-Westfalen. Aber die Arbeitslosenquote liegt nach wie vor bei 12,3 Prozent– und die Einwohnerzahl schrumpft.
Wohnungsmarkt ist zweigeteilt
Die Zeche Zollverein kennt man auch im Rest der Republik. Sie steht für Kunst, Design und Großevents - das neue Ruhrgebiet. Doch das Umfeld ist merkwürdig stehen geblieben, hier sieht es fast so aus wie vor 26 Jahren, als der letzte Kumpel unter Tage fuhr. Das soll sich jetzt ändern, zumindest auf dem Papier. Tatsächlich sind größere, preiswertere Neubauprojekte im industriell geprägten Norden der früheren Montanstadt eher selten. Wie in allen anderen deutschen Großstädten wird auch in Essen vornehmlich für das Luxussegment gebaut. Und selbst da gibt es noch Nachholbedarf. Die Folge: Die Zweiteilung des Essener Wohnungsmarkts wird langfristig bestehen bleiben. Auf der einen Seite der preiswerte Norden mit einfachen Immobilien, auf der anderen Seite der schicke, teure Süden. Das zementiert zugleich Essens Sonderstellung unter den Revierstädten.
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