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An der Weser wird gekauft und gebaut was das Zeug hält

Die Bremer Stadtarchitekturen


17. Juni 2013 / Andreas Tsilis

Vorbei mit dem Dornröschenschlaf. Bremens Imobilienmarkt ist so gut wie leergefegt. In Toplagen wie Schwachhausen, in der Neustadt oder in der Überseestadt gibt es lange Wartelisten. Durch die Wohnungsknappheit steigen die Preise auch in vormals nicht so angesagten Stadtteilen wie Findorff um bis zu acht Prozent.

Die Bremer Stadtarchitekturen Š thorabeti - Fotolia.com

Noch vor drei Jahren war es unvorstellbar, dass dort bis zu 3000 Euro für den Quadratmeter Wohnraum berappt werden. Paradox: Findorff wird damit zu Bremens Zukunftsmarkt. In der Nähe des beliebten Bürgerparks entsteht ein neuer Gebäudekomplex mit 24 Dreizimmerwohnungen plus fünf Penthouse-Appartments. Grund: Der Stadtteil ist noch bezahlbar und durch seine innerstädtische Lage hochinteressant. Ganz anders sieht es in Schwachhausen aus. Dort sind viele Käufer bereit, bis zu 4000 Euro pro Quadratmeter auszugeben. Mangels Masse entwickelt sich die Neustadt zur trendigen Alternative der Schwachhausen-Fans. Einen Wandel erlebt auch die Überseestadt. Sie dient als Vorbild für die neue Stadtentwicklung. Seit 2009 entstanden dort 250 Eigentums- und Mietwohnungen. Der Mix aus Alt und Neu und das Wohnen am Wasser zieht – mit politischer Unterstützung.
 

Hafencity Bremen und raus aufs Land

Denn: Bremens Überseestadt soll doppelt so groß werden wie Hamburgs Hafencity – mit eigenen Akzenten in Sachen maritimes Leben.Wo einst das Herz des Bremer Handels schlug, erfindet sich die Stadt rund um zwei große Hafenbecken gerade neu. Bis die gesamten 300 Hektar der Überseestadt aber bebaut sind - das ist doppelt so groß wie die Hafencity Hamburg - werden noch viele Jahre vergehen. 350 Millionen Euro Entwicklungskosten stecken in dem Areal, die Projekte der privaten Investoren kommen auf rund zwei Milliarden Euro. Investoren kalkulieren mit einer Mietrendite von bis zu zehn Prozent – ein recht euphorischer Wert. Von einer Gegenbewegung raus aus dem Zentrum, rein ins Grüne könnte der Bremer Norden profitieren. In Burglesum, vor allem in den Parklagen von Sankt Magnus, entwickelt sich gerade ein attraktives Neubauangebot. Auch Wohnen am Wasser, direkt an der Lesum auf einem ehemaligen Werftgelände, wird hier demnächst möglich sein. Wieder im Trend ist das ländliche und noble Oberneuland. Noch vor vier Jahren gab es dort wesentlich mehr Angebot als Nachfrage, die hat in den letzten zwölf Monaten deutlich angezogen.

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